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Warum das Abflachen der Kurve bei Covid-19 nicht grundsätzlich Menschenleben rettet

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Es gilt zu unterscheiden zwischen Infektionskrankheiten, die für schwer Vorerkrankte oder sehr alte Menschen lebensgefährlich sind (dazu gehören jede Grippe und diverse grippeähnliche Infektionen) Infektionskrankheiten, die auch gesunde Menschen in Lebensgefahr bringen Schon sehr frühe Berichte aus China, aber auch Statistiken aus Norditalien legten nahe, das Covid-19 für gesunde Menschen, für die gesunde Bevölkerung, keine signifikante Bedrohung bedeutet. Somit stellte sich neben der Frage nach den selbstverständlich sofort zu itensivierenden Schutzmassnahmen für die Risikogruppen unmittelbar die Frage nach der Kapazität der regionalen oder natioinalen Gesundheitssysteme. Denn ein Abflachen der Kurve verhindert bei Infektionskrankheiten nicht grundsätzlich die Sterbefälle, sondern verzögert sie durch eine Verlangsamung der Infektionsausbreitung . Es geht in Ländern mit einem guten Gesundheitssystem also weniger um die Rettung von Leben, als um die Notwendigkeit, die Ve

Der BAG-Situationsbericht vom 14.4.2020 ist ungeeignet für die Politik und eine dortige kompetente Entscheidungsfindung, ist erneut höchst unspezifisch, lückenhaft und mangelhaft aussagekräftig

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Die wichtigsten Zahlen finden sich im aktuellen Bericht des BAG weit unten, diesmal auf der letzten (von fünf) Seiten, und ohne Hinweis auf deren besondere Relevanz Der Altersmedian der inzwischen 900 Verstorbenen liegt weiterhin bei  84 Jahren . 96% litten an mindestens einer Vorerkrankung . Die drei am häufigsten genannten Vorerkrankungen waren Bluthochdruck (64% der verstorbenen Personen), Herz-Kreislauferkrankungen (56%) und Diabetes (27%). Die Altersspanne der Verstorbenen betrug 31 bis 101 Jahre. Was auf Seite 5 nicht erwähnt bzw. kommentiert wird:  Nicht erwähnt wird, dass die Todesfälle seit dem 28.3., also schon seit über 2 Wochen deutlich rückläufig sind . Hierzu gibt es im Bericht keine Grafik, obwohl sie das BAG auf ihrer Webseite an anderer Stelle, wenn auch nicht einfach auffindbar, aufführt. ➔ Die Abnahme der Todesfälle pro Tag aufzuzeigen ist von allerhöchster Wichtigkeit, um die Situation professionell beurteilen und kompetente Entscheidungen fällen zu

Europäischer Mortalitätsbericht vom 9.4.2020

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In blau: Nachträge vom 10.4.2020 Auffallend ist vor allem Schweden: ohne Lockdown kein Unterschied in der Mortalität im Vergleich mit Norwegen. Inzwischen wurden die Werte für Schweden nach oben korrigiert, liegen allerdings weiterhin im Bereich der Vorjahre und deutlich unter den Werten von 2018. Spaniens Mortalität ist weiterhin niedriger als in Vorjahren, genauso jene der Schweiz und in England Heute, 10.4., liegen die Werte von Spanien, Schweiz, England und Italien weiter oben als in der gestrigen Grafik, die hier weiterhin abgebildet ist. Die Werte für Spanien und England sind nun höher als in den Vorjahren, die Schweiz leicht höher als 2017 (allerdings vermutlich weiterhin unterhalb 2015, das Jahr der stärksten Grippewelle, die auf dieser Grafik allerdings nicht sichtbar ist). Auch Belgiens Werte wurden nach oben korrigiert. Die Werte in Frankreich liegen nun auf der Höhe jener von 2017. Die aktuellen Abbildungen sind hier:  https://www.euromomo.eu/index.html Öster

Die Analyse des BAG-Situationsberichts vom 8.4. wirft grosse Fragen auf: die wichtigsten Grafiken fehlen (hier abgebildet), die Formulierungen sind irreführend, die wesentlichen Fakten sind in der Mitte des Berichts beiläufig 'versteckt'

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Erneut erscheint der Situationsbericht des BAG nur als pdf und kann deswegen nur umständlich gefunden und nicht verlinkt bzw. auf einfach Weise geteilt werden. Daher hier ein verlinkbarer Beitrag, damit mit einem einzigen Klick die wichtigsten Schlussfolgerungen eingesehen werden können. Zudem ist der Bericht des BAG, auch wenn die im Bericht enthaltenen Daten korrekt zu sein scheinen, wegen des Aufbaus und der gewählten Formulierungen nicht wirklich transparent und objektiv zielführend, (So findet man den Originalbericht: Link zur Seite des BAG , dort die pdf-Datei "Situationsbericht 8.4.2020" herunterladen.) Die wichtigsten Punkte Seite 5: Die relevantesten Daten finden sich erst auf Seite fünf Der Altersmedian der Verstorbenen liegt bei 84 Jahren . 98% litten an mindestens einer Vorerkrankung . Die drei am häufigsten genannten Vorerkrankungen waren Bluthochdruck (65% der verstorbenen Personen), Herz-Kreislauferkrankungen (56%) und Diabetes (29%). Die Alte